Donnerstag, Juni 23, 2011

Ein neues Gadget: Eye-Fi Pro X2 - Teil 2

Bilder wandern wie von Geisterhand aus der Digicam auf's iPad

Einsatz in der Praxis
Der gestrige Live-Test im Kreis guter Freunde war ein wenig ernüchternd. Die Uploads funktionieren zwar, aber es dauert alles recht lange und der Knackpunkt hierbei ist stets die iPad App. Das schon gestern angesprochene Hoch-/Querformat-Problem stört die Nutzung ungemein und mehrfach musste die App neu gestartet werden, da sie kommentarlos den Dienst quitierte. Übertragene Bilder werden auch angezeigt, meist auch in der richtigen Orientierung, aber es wird immer das zuletzt übertragene Bild dauerhaft angezeigt. Schöner wäre es, wenn die Bilder des aktuellen Tages als Diashow laufen würden und diese Diashow immer um das neueste Bild ergänzt würde. Hier müsste die App deutlich flexibler sein.

Ein weiterer Kritikpunkt der App ist die Ablage der Bilder innerhalb der iPad-Fotos: die Bilder sind nur unter "gesicherte Fotos" zu finden, werden aber nicht anhand des Datums in den "Ereignissen" korrekt angezeigt. Demhingegen funktioniert die Einsortierung unter "Orte", sofern man bei der Bildaufnahme ein bekanntes WLAN in der Nähe hatte.


Weitere Optionen
Im Eye-Fi-Center ist mir nun aber ein anderes interessantes Feature aufgefallen: selbst wenn die Eye-Fi so eingestellt ist, dass sie ihre Bilder nur mit dem iPad abgleicht, kann man hier den zusätzlichen Sync mit dem eigenen PC aktivieren. Die Bilder werden also von der Kamera über die Eye-Fi an das iPad und zusätzlich auch an den eigenen Rechner übertragen. Interessant wird das, wenn man sein Smartphone als Hotspot betreibt: Egal wo man steht und geht, sowohl iPad als auch Eye-Fi sind online und über die UMTS-Verbindung des Smartphones werden alle Bilder direkt zum Rechner zuhause übertragen. Hierfür sollte man aber eine echte Flatrat und einen wirklichen schnellen UMTS-Zugang haben. Ich schätze, dass dieses Feature erst mit der flächendeckenden Einführung von LTE-Netzen wirklich sinnvoll sein wird.

Bei der Einrichtung der Daten-Übertragung auf den eigenen PC kann im Eye-Fi-Center auch seperat und detailliert angegeben werden, in welchem Pfad die Bilder, Videos oder RAWs gespeichert werden. Zum Beispiel dass die Medien tageweise in eigenen Pfaden abgelegt werden. Auch die Benennung dieser Pfade ist sehr flexibel und kann anhand von Platzhalter definiert werden. Sehr gut.


Noch ein Fazit
Abgesehen von den Einschränkungen der iPad-App gibt sich die Eye-Fi wirklich funktional. Nutzt man sie konsequent und sorgt dafür, dass die Karte Zugang zum Internet hat, hilft sie den Workflow zu vereinfachen. Alle aufgenommenen Medien sind automatisch auf dem heimischen PC (und wenn man das möchte auch auf dem iPad) und können dort ohne weiteres manuelles Auslesen der Speicherkarte weiterverarbeitet werden.

Nachspann
Danke auch noch an die Leute von Eye-Fi für die kostenlose Teststellung der Eye-Fi-Karte.

Nächste Schritte
Als nächstes werde ich den Upload von Medien zu den bekannten Portalen von facebook, flickr, youtube, mobile.me oder picasa näher betrachten.

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