Die Nacht war tatsächlich sehr unruhig: Aus unerfindlichen Grünen wackelte unser Wohnwagen durchgängig. Schuld daran war der aufgekommene Wind. Obwohl er gar nicht heftig war, reicht die Fläche des Dachzeltes aus, damit der gesamte Wohnwagen ständig leicht wackelt. Und das ist recht nervig wenn man schlafen will. Bennett hatte wohl auch während der Nacht ein wenig kalt, obwohl er ein T-Shirt und zwei Decken über sich hatte.
Nach einem kurzen Frühstück und einem Kaffee aus der neu gekauften und schon beim ersten Gebrauch auseinander gefallenen French Press, ging es dann um 9:55 Uhr zuerst zum nächsten Supercharger und dann weiter zum Disneyland Paris wo wir nahe am Park im Parkhaus des Bahnhofes parkten. Tipp: Das Parkhaus dort kostet ungefähr die Hälfte des normalen Park-Parkplatz, ist viel näher am Park und man steht im Parkhaus im Trockenen!
Bei den Parks angekommen, besuchten wir zuerst die Walt Disney Studios wo man scheinbar noch großes vorhat. Das zumindest vermitteln die Bilder des geplanten Ausbaus, die hier rumhängen:
Dann ging es weiter zur ersten Attraktion: Unsere erste Achterbahn für heute ist „Avengers Assemble: Flight Force“:
Eine Indoor-Achterbahn bei der man zu Beginn, welcher sich leider etwas hinauszögerte weil jemand vom Sicherheitspersonal darauf hingewiesen werden musste, dass das Filmen in der Bahn nicht erlaubt ist, mit recht beachtlicher Beschleunigung in die Dunkelheit katapultiert wird. Was dann folgt fühlt sich an, als würde man auf engstem Raum durch dutzende Loopings, Fassrollen, engste Kurven und über Buckel gejagt. Echte heftig … aber wir haben’s beide überstanden ;)
Abgesehen von einem Unfall, unter Beteiligung eines HotDogs und einer Flasche Orangensaft, und einem weiteren Anschiss durch das Sicherheitspersonal weil jemand mit seiner Kamera über einen Baustellenzaun filmen wollte, war das Walt Disney Studio recht schnell durchquert und wir wanderten weiter zum eigentlichen Park Disney.
Dort angekommen ging es mit der Disneyland Railroad einmal rund um den Park, was man sich inzwischen aber sparen kann, da die Bahnstrecke derart zugewuchert ist, dass man kaum was anderes sieht als Bäume und Sträucher.
Danach schlenderten wir durch die Liberty Arcade zum Phantom Manor in Frontierland. Selbiges fiel dann aber wegen technischer Probleme aus (20 Minuten Wartezeit umsonst) und wir wanderten weiter zum Big Thunder Mountain - der aufgrund technischer Probleme leider geschlossen war. Weiter ging es zum Adventureland, wo wir die Achterbahn „Indiana Jones and the temple of peril“ fuhren. Highlight dieser Bahn ist der echt „enge“ Looping. Dann ging es weiter durch das Höhlenlabyrinth des Adventure Islands zu den „Pirates of the Caribbean“ (Baaaam! Ohrwurm). Quer durch das Fantasyland ging es dann zum Discoveryland und hier gleich zu den „Star Tours: The Adventures continue“. Das 4D-Kino daneben spielt leider den tollen Michal-Jackson-Film nicht mehr, stattdessen gibt es dort eine Zauberlehrling-Micky-Story zu sehen. Wir versuchten später auch noch uns das anzusehen, aber mussten dann feststelle, dass das Kino bereits um 17:00 Uhr schließt. Dabei hat der Park heute bis 23:00 Uhr geöffnet - was ist dass denn für ein Unsinn!
Der „Star Wars Hyperspace Mountain“ hatte leider lange Wartezeiten, so dass wir erst mal durch „Les Mystères du Nautilus“ spazierten und anschließend im „Café Hyperion“ Burger & Fries aßen. Bis dahin hatte alles auch noch einigermaßen geklappt und den immer wiederkehrenden Regenschauern waren wir in die Indoor-Aktivitäten ausgewichen. Damit war nun leider Schluß: Es regnete dauerhaft! Der Rest war dann „Not-Programm“: In Fantasyland schipperten wir durch die „Small World“ (Baaaam! Ohrwurm, die zweite!) und drifteten anschließend wie in Zeitraffer durch „Schneewittchen“. Von Shop zu Shop (Regenschutz!) kamen wir dann doch noch zum „Phantom Manor“ und dieses mal auch fast ohne Wartezeiten hinein. Danach war aber Schluß. Durchgeweicht vom Regen ging’s dann auf dem kürzesten Weg raus aus dem Park und zurück zum (glücklicherweise im Trockenen) geparkten Auto.
Man kann sagen, dass Disneyland Paris …
… einen wässrigen Eindruck hinterlässt
… mit allen Wassern gewaschen war
… der Besuch dort ins Wasser gefallen ist.
Dann ging es nochmal zurück zum Supercharger um das Auto für die Fahrt am Folgetag aufzuladen und wieder zurück zum Campingplatz.
Hier galt es erst einmal alles etwas regendichterer zu machen, was uns nur teilweise gelang und Benn schließlich bei mir unten im Caretta schlief weil der aufkommende Wind arg am Dachzelt rüttelte.
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