Freitag, Dezember 25, 2009

Heiligabend, und wer kommt zu Besuch? Zweiter Teil!

Letzte Weihnachten? Abfluss verstopft? Ich hatte berichtet und wers nachlesen möchte klickt einfach hier. War schon übel, dass einem exakt am heiligen Abend so ein verstopfter Abfluss den kompletten Plan über den Haufen werfen kann. Aber sowas kommt ja zum Glück nur einmal vor .... denkt man.

Dieses Jahr lief es folgendermaßen: nach dem Frühstück noch die letzten Einkäufe gemacht und gewundert, dass in den Lebensmittelläden erstaunlich wenig los war. Das man eine freie Kasse findet und ohne Wartezeiten wieder aus dem Laden rauskam kurzerhand als gutes Omen gedeutet und ab nach Hause. Einkäufe dann auf allen Kühlmöglichkeiten im Haus verteilt, was dann zwangsläufig zu Platzroblemen führt was aber auch nicht wirklich verwundert: Abendessen am 24ten, Familie eingeladen am 25ten, eine Einladung am 26ten zu welcher ich auch noch meinen Teil am 26-Personen-Menü beitrage und am 27ten Patenkind inklusive Familie zu uns eingeladen was ungefähr viele Gerichte sind deren Zutaten vorrätig sein müssen.

Ok, nach dem Einkaufen die Nordmanntanne aufgestellt und geschmückt, anschließend die beiden Jungs in die Badewanne gesteckt, danach selber unter die Dusch und wieder rausgehüpft, gefolgt von "Warten aufs Christkind" mit "Willi wills wissen" und anderen kindgerechten Sendungen rund um Weihnachten.

Dann endlich: B e s c h e r u n g für die Jungs: Felix bekam endlich seinen übers ganze Jahr gewünschten orangenen Transformer namens "Bumblebee" (und ich hab mir fast das Leben genommen bei dem Versuch den vom Sportwagen-Modus in den Robot-Modus umzubauen) und Bennett war mit seinem Little People Bauernhof auch glücklich.

Nach der Bescherung statteten wir noch der Großtante der Jungs einen Besuch ab: wieder eine Wagenladung Spielwaren für die beiden Jungs.

Dann, auf dem Heimweg, treff' ich Murphy: "Hi Murphy, lange nicht gesehen, alles klar?" ... "Sicher, schau mal in die Küche."

Gemeint war die Küche meines Vaters, der die Etage unter uns bewohnt: nix geht mehr, keine Strom, kein Licht, Kühlschrank ist dabei abzutauen ... das Komische an der Angelegenheit war, dass im Badezimmer, welches im Angesicht der kongenialen Hausverdrahtung (der Elektriker der das verbrochen hat, gehört geschlagen), Licht und Strom wunderbar funktionierten.

Fehlersuche dauerte fast zwei Stunden, Ursache wurde zwar nicht gefunden, aber zumindest die Auswirkungen wurden offensichtlich nachdem wir alle Verteilerdosen in den Wänden zwischen Küche und Sicherungskasten freigelegt hatten:


Diese Verteilerdose war sowas von durchgeschmort, sowas hatte ich bisher noch nicht gesehen. Obwohl von außen nichts zu sehen war, war innen alles völlig verkohlt. Von der in der Wand eingelassenen Kunststoff-Verteilerdose war nichts mehr übrig und im Grunde war alles was da an Phase, Nullleiter und Schutzleiter seinen Dienst verrichten sollte war ein trauter Einigkeit in einem einzigen Klops Schmordraht miteinander verkurzschlusst.

Soweit so gut, hier enden meine Fähigkeiten als Elektriker und nachdem dort alles stromlos geschaltet ist, werden wir kommenden Montag wohl jemanden damit beauftragen, der sich damit auskennt.

Also hat Murphy und sein Gesetz auch diesen Heiligabend wieder zugeschlagen und ich bin schon gespannt was er sich für nächstes Jahr ausdenken wird.

Aber zurück zu Weihnachten: Heiligabend überstanden und auf gehts in den ersten Weihnachtstag. Bruder mit Familie und Papa kommen zum Mittagessen (Geflügelleber in Apfelvinaigrette auf Chicorree-Bett mit Feldsalat und Johannisbeerdressing, danach very oldschool Rinderrrouladen mit Rotkohl und Salzkartoffeln und danach ein Vanillepudding mit versunkenem Butterkeks). Angesichts der zu uns genommenen Kalorien fiel der Nachmittagskuchen kurzerhand flach ... nichts ging mehr.

Am zweiten Weihnachtstag werden wir und zweiundzwanzig weitere Familienmitglieder bei meinen Schwiegereltern einfallen, das nenn ich mal 'n ordentliches Weihnachten im Kreise der Familie.

Am dritten Weihnachtstag kommt Patenkind Vanessa mit Familie zu Besuch, gefolgt von sehr lieben Freunden aus Hamburg, welche uns am vierten Weihnachtstag besuchen und bis zum fünften Weihnachtstag bleiben. Am sechsten Weihnachtstag kommt dann Patenkind Julian inklusive Familie aus Shanghai zu Besuch und am siebten Weihnachtstag feiern wir Sylvester und an Neujahr sind wir dann mit allen Feiern durch ... und reif für die Insel.

Ich wünsch euch allen ein geruhsames Weihnachtsfest, viel Freude im Kreis der Familie und seid schön vorsichtig wenn Ihr in's neue Jahr rutscht: immer schön vorsichtig, ja? ;-)

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