Montag, August 07, 2023

Tag 9: Avignon am Montag dem 7. August 2023

Für heute haben wir in Avignon die folgende Besichtigungstour geplant: 

  1. Fähre nehmen
  2. Pont Saint-Bénézet
  3. Rocher des Doms
  4. Kathedrale von Avignon
  5. Papstpalast
  6. Place de l'Horloge
  7. Les Halles d'Avignon (lassen wir ausfallen, denn der dortige Wochenmarkt findet Montags leider nicht statt)
  8. Pénitents Gris d'Avignon
  9. Rue des Teinturiers
  10. Poterne Monclar und die Stadtmauer von Avignon
  11. Musée Calvet

Mal schaun, was davon wir tatsächlich schaffen, denn leider haben wir beide seit der Kanutour auf der Ardèche einen ordentlichen Sonnenbrand auf den Schienbeinen. Wir hatten uns zwar mit Sonnenschutzfaktor 50 eingecremt, was Gesicht, Nacken und Arme gut geschützt hat, aber das regelmäßige raus-aus-dem-Kanu und rein-ins-Wasser hat den Sonnenschutz auf den Beinen wohl wieder runter gewaschen. Der Sonnenbrand ist tatsächlich auch recht schmerzhaft, also mal schaun wie weit wir heute kommen.

Der Tag beginnt aber zuerst einmal sehr gemütlich: Wir schlafen lange, sitzen noch vor unserem Minicamper unterm Tarp und wundern uns wie stark der Wind heute wieder durch die Baumwipfel über uns pfeift, aber hier unten hält sich der Wind zum Glück in Grenzen. Zur Mittagszeit wollen wir uns dann auf den Weg machen, die Fähre suchen und dann durch das 'Centre ville' von Avignon wandern. Leider macht uns Benns Sonnenbrand einen Strich durch die Rechnung: Obwohl es schon etwas besser geworden ist, hat er so starke Schmerzen, dass an einen Stadtrundgang nicht zu denken ist. Wir disponieren also um, ich verlängere unseren Stellplatz um zwei Tage und wir verbringen den Rest des Tages vor unserem Wohnwägelchen im Schatten.

Keine Sorge, die roten Gesichter kommen nur vom Sonnenlicht, welches durch das rote Tarp auf uns fällt.

Ich bin nun auch schon den ganzen Morgen auf der Suche nach einem Stellplatz im Süden für die nächsten Tage, was sich aber als knifflig erweist. Alle Campingplätze, welche ich bisher angefragt habe, sind komplett ausgebucht. Aber da wir den Platz hier in Avignon nun verlängert haben, gibt uns das nun auch mehr Zeit um unsere Weiterreise zu planen. Aber wie es scheint, ist der Plan weiter bis nach Barcelona zu fahren inzwischen auf dem besten Weg den Weg aller Pläne zu gehen. Wenn wir tatsächlich Donnerstag erst aufbrechen, eine Übernachtung in der Nähe von Leucate einplanen, wären wir Samstag erst in Barcelona. Dort dann zwei Tage vor Ort um uns die Stadt anzuschauen bedeutet wir könnten uns ab Dienstag auf den Weg nach Hause machen, was für die Heimfahrt recht lange Etappen bedeuten würde. Irgendwann geb ich’s dann aber auch auf: Alle angefragten Campingplätze sind voll und so landet auch der Barcelona-Plan letztendlich auf dem “Haufen”.

Erinnerung an mich selbst: Den nächsten Camping-Ausflug während der französischen Urlaubszeit muss ich besser planen und alle Campingplätze im Voraus reservieren!

Neuer Plan ist nun, dass wir unseren verlängerten Aufenthalt hier in Avignon nutzen um Avignon anzuschauen, dann noch einen Tag in Montpellier am Meer verbringen, und uns Donnerstag dann wieder auf den Weg Richtung Norden und Heimat machen. Erster Stop wird dann in Macon sein, dort verbringen wir wieder zwei Nächte um uns die Stadt anzuschauen und lecker Essen zu gehen, vorausgesetzt wir finden in Macon ein Campingplatz der uns für ein oder zwei Nächte aufnimmt.

Den Tag heute verbrachten wir dann also tiefenentspannt auf dem Campingplatz lesend, surfend, youtubend, quasselnd und feuerlöschend. Feuerlöschend deshalb, weil ich mir eigentlich Wasser für Kaffee aufkochen wollte und dabei abgelenkt wurde, das Wasser vergaß, dieses irgendwann vollständig verkocht war, der Topf heißer wurde und irgendwann heiß genug wurde um den aufliegenden Kunststoffdeckel zu schmelzen, der dann in den Topf tropfte und ganz furchtbar anfing zu qualmen und vor allem zu stinken. Als wir den Geruch zum ersten Mal wahrnahmen, machten wir noch Witze, dass wohl irgendjemandem auf dem Campingplatz gerade etwas ganz furchtbar anbrennt, aber dass ich selbst der Übeltäter war, wurde mir erst klar, als ich die Qualmschwaden aus der Bordküche entdeckte. Luft anhalten, Topf vom Gasgrill nehmen, Gasgrill ausmachen, Topf mit Sand füllen und die Stinkerei fand ein Ende. 

Leider haben wir nun keinen Topf und keinen Deckel mehr. Und Kaffee hab ich auch keinen … Mangels heißem Wasser. Aber wenigstens ist unser Camper nicht in Flammen aufgegangen und dank des immer noch recht starken Windes riecht man von meiner Übeltat auch schon fast nichts mehr .

Erinnerung an mich selbst: Wer den Gasgrill benutzt stellt sich einen Timer in der Watch der im 5-Minuten Abstand daran erinnert, dass der Gasgrill eingeschaltet ist! Sowas darf nie wieder passieren!

Aber worin mache ich nun unser Abendessen warm? Ach ich glaub, ich stell die Ravioli-Dose einfach direkt auf den Gasgrill. Die braucht man dafür ja nicht mal öffnen ….

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