Morgens im Office begann einer meiner Arbeitskollegen plötzlich mit einem für Ihn eher ungewöhnlichen Gesprächsthema: Grillen. Nein .. ich mein jetzt nicht diese kleinen zirpenden Insekten. Ich meine Fleisch ... gegrillt über einer starken Hitzequelle und um eben diese Hitzequelle ging es. LIDL, der Sonderangebotslieferant Nr. 2 in der Rangliste der Menschenauflauf-verursachenden Discountmärkte, hatte einen Lavastein-Gasgrill im Angebot für 49,99 Euro. Da ich normalerweise eher zur Buchenholzglut-Fraktion zähle und die Strom- und Gas-Griller bisher eher als Amateure auf dem Gebiet des Fleischzubereitens betrachtet hatte, konnte ich der Verlockung dieses Sonderangebots zuerst leicht widerstehen. Leider hatte ich die Rechnung ohne den Wirt, das heißt in dem Fall ohne die Hartnächkigkeit Dominiks, gemacht ... Nach ca. 2 min Diskussion, einem Blick in die aktuellen Angebote der LIDL-Webseite, einem Qualitätscheck auf www.landmann.com und einem Preisvergleich bei ebay und günstiger.de (was alles in allem wohl kaum mehr als 3 min in Anspruch nahm) galt es nur noch meine bessere Hälfte von der absoluten Notwendigkeit eines LANDMANN 1214 Lavastein Gasgrill, sozusagen dem BENTLEY unter den Lavastein-Gasgrills, zu überzeugen. Aufgrund der Tatsache, dass sie leichten Gewissens als nativer Fleischfresser in der Gruppe der Homosapiense einsortiert werden kann, stellt mich auch diese nicht vor größere Herausforderungen und wiederum 4 min später machten wir uns auf den Weg zum nächsten LIDL-Markt unseres Vertrauens.

Wenig später hielten wir, Domink und ich, stolz unseren LANDMANN 1214 in Händen und nachdem wir an der LIDL-Kasse eine Begegnung der alkoholisierten Art mit einem Saarbrücker Clochard hinter uns gebracht hatten (es war eigentlich nicht der Gestank, der von ihm ausging, der so sehr störte. Vielmehr war es das Brennen in den Augen und der pelzige Geschmack auf der Zunge den seine Ausdünstungen verursachten), galt es im ortsansäßige Praktiker-Baumart noch einen Druckminderer und jeweils 11kg Propangas zu erstehen.
Nachdem alles glücklich in Dominks Fiesta verstaut und einige logistische Probleme gelöst waren konnte ich mich nach Feierabend zuhause ans Werk machen um dieses Prachtstück aufzubauen. Zwischenzeitlich sollte vieleicht noch erwähnt werden, dass nach unsere erfolgreichen Promoition-Aktion im Office unsere halbe Firma unterwegs war um noch eine solchen Grill zu erwerben ..... erfolglos.
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